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Domain-Screening von Markennamen

Wenn du einen neuen Markennamen entwickelt hast, solltest du eingehend prüfen, ob er für dich noch frei verfügbar ist. Im letzten Beitrag haben wir das Suchmaschinen-Screening unter die Lupe genommen. Heute beschäftigen wir uns mit dem Domain-Screening: Denn höchstwahrscheinlich benötigst du auch eine Website oder einen Online-Shop für deine Marke – und dieser sollte im Idealfall unter www.markenname.de oder www.markenname.com auffindbar sein, denn alles andere wären Notlösungen, die weder der Reputation der Marke gut tun noch die Benutzerfreundlichkeit mit Hinblick auf die Zielgruppe unterstützen. Bereit? Let’s go:

Beim Domain-Screening wird geprüft, ob die Domains für deine Kreationen noch frei verfügbar oder belegt sind. Dies muss separat geprüft werden, da diese Domains nicht zwingend bei Google aufgeführt werden. In deiner Analyse hast du bereits definiert, welche TLD‘s du für deine Marke benötigst. Diese werden jetzt auf Verfügbarkeit geprüft. Hierbei gibt es zwei Möglichkeiten: 

  1. Browser-Suche: Die ganz sichere Methode ist, den Markennamen samt der TLD im Browser einzugeben und direkt aufzurufen, z. B. www.markenname.de und danach www.markenname.com, www.markenname.net etc.
  2. Hosting-Provider: Die effiziente Alternative ist, den Markennamen bei einem Hosting-Provider einzugeben. Dort wird dir sofort eine ganze Liste angezeigt, in der du siehst, ob und welche Domains frei sind und welche nicht. Bei dieser Methode ist vereinzelt allerdings schon Domaingrabbing passiert, d. h. geprüfte Domains waren erst frei und kurz danach weg. Welche Methode du anwendest und ob du dieses potenzielle Risiko eingehen möchtest, musst du entscheiden.

Hast du die Domains geprüft? Dann gibt es nun 3 mögliche Szenarien:

  1. Worst Case 01: Die Domains sind vergeben. Wenn die Domain vergeben ist (egal ob privat oder gewerblich), solltest du den Namen von deiner Liste streichen. Wenn ein anderes Unternehmen die Domain besitzt, ist das definitiv ein Ausschlusskriterium für den Namen. Wenn beispielsweise die NET-Domain frei ist, aber die DE-Domain einem anderen Unternehmen gehört, ist das nicht vorteilhaft für deine Marke. Wenn keine Inhalte angezeigt werden, aber die Domain trotzdem nicht verfügbar ist (dies siehst du nur bei der Suche über einen Hosting-Provider), ist das ebenfalls ein Ausschlusskriterium für deinen Markennamen. Streiche ihn von der Liste.
  2. Worst Case 02: Die Domain steht zum Verkauf. Wenn die Website zum Verkauf steht (z. B. bei Sedo oder GoDaddy etc.), kannst du dir überlegen, ob du sie kaufen möchtest. Achtung: Wenn die Domain ersteigert werden muss, klappt das oft nicht. Festpreise sind in der Regel sehr hoch. Du kannst es versuchen, aber du solltest dich nicht darauf verlassen. Vielleicht hast du aber auch Glück, es ist ein fairer Festpreis vorgegeben und du kannst die Transaktion direkt abwickeln.
  3. Best Case: Alle Domains sind frei. Wenn alle Domains oder zumindest deine bevorzugten Domains frei sind und auf den anderen keine relevanten Inhalte angezeigt werden, hat der Name die Domain-Prüfung bestanden! In dem Fall darf der Name in das nächste Screening.

Im nächsten Beitrag sehen wir uns den nächsten Screening-Schritt für deinen Markennamen an.